Wasser und Leyte

Wasser und Leyte

Boah, was ein Stress, schon wieder ist ein Update fällig. Aber es ist ja nicht mehr lang, bald haben wir es geschafft und kommen nach Deutschland. Dann könnt ihr euch alles noch mal live anhören. Eigentlich gibt es auch nur eine Geschichte, die erzählenswert ist. Wieder mal ist es was zum Schmunzeln und man kann sehen, wie es hier läuft

 

 

Beim Nachbarn war ein Leck in der Hauptwasserleitung. Philippinisch tut man erstmal 3 Tage lang nix. Vielleicht gibt es sich ja von selbst. Dann endlich taucht jemand auf und repariert. Ach, was sage ich, er wickelt Isolierband ums Leck und wundert sich, dass das nicht lange hält. Also noch mehr Isolierband. Wie der Name sagt, soll es isolieren, tut es aber auch nach einer Rolle nicht.

 

Die Folge: Man verschwindet pfeifend und tut so, als wenn einen das nichts angeht. Einen Tag später kommt dann der Experte, der merkt, dass es mit Isolierband nicht geht. Also muss ein Stück Rohr (wohlgemerkt, es ist die Hauptwasserleitung!) ausgetauscht werden. Als Experte macht man das selbstverständlich ohne, dass das Wasser abgestellt wird. Das Ergebnis sieht man auf dem Foto. Ungefähr nach 3 Stunden Arbeit (es müssen ungezählte Hektoliter Wasser dabei draufgegangen sein) war dann alles wieder dicht. Glücklicherweise war das Leck natürlich vor der Wasseruhr und nicht dahinter.  Na ja, wenigstens hatten die Kinder in der Nachbarschaft ihren Spaß, denn so spart man sich die Dusche.

 

  

 

So richtig schön war unser Motorradausflug nach Leyte. Das verlängerte Wochenende über den 1. Mai haben wir genutzt, um mal wieder unterwegs zu sein. Die Fähre ging von Danao (40 km  nördlich von Cebu City) morgens um 7.30 Uhr, so dass der Wecker gegen 5.30 Uhr geklingelt hat. Wer uns kennt, weiß, mit welcher Begeisterung wir um diese Uhrzeit aufstehen. Also schnell rauf aufs Mopped und los. Wie selbstverständlich fing es, kaum dass wir unterwegs waren, auch an zu regnen. Zum Glück aber nicht lange. Auch die Fähre war fast pünktlich (nur ne Stunde Verspätung, wieso stehen wir eigentlich mitten in der Nacht auf?). Unterwegs wurden wir dann aber sehr schnell durch etliche Delphinschulen entlohnt, die bis ganz nah ans Boot ran sind und ihre Kunststücke vorgeführt haben. Gefühlsmäßig fast wie im Zoo. Selbst die Philippinos auf dem Boot waren hellauf begeistert. Am Pier in San Isabel erwartete uns (seit 3 Stunden) Wojtek, der Kollege von Gaby. Er begleitete uns die 4 Tage und war quasi unser Reiseführer, da er auf Leyte wohnt und arbeitet.

 

 

 

 

 

Wir fahren zunächst auf richtig tollen Straßen Richtung Norden, um nach Biliran zu gelangen. Hier machen wir einen Abstecher an einen Wasserfall, der typisch philippinisch, richtig erschlossen wurde. Das heißt Betontreppen wurden in den Wald gehauen, eine Zuschauertribüne und 2 Häuser wurden gebaut. Alles selbstverständlich noch mit einem Riesentor abgesichert. Vergessen wurde leider die Zufahrt, weil das liegt ja nicht mehr auf deren Grundstück. Typisch für diese touristische Attraktion war dann auch, dass wir den Wasserfall für uns allein hatten. Kein Tourist weit und breit.

Dann im Süden der Insel treffen wir auf die schönste Straße, die wir bislang auf den Philippinen gefunden haben. Stundenlang durch sowas wie Urwald, keine Menschen, nur Vogelgezwitscher und Grillen ohne Ende. Man, was für ein Erlebnis.

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