Besuch aus Jakarta und allerlei neues

Besuch aus Jakarta und allerlei neues

Es endlich fertig, das neue Update. Was soll man schreiben, wenn es eigentlich nix zu schreiben gibt? Es gibt nicht viel Neues zu berichten, Alltag halt.

Aber ein wenig gibt es dann doch.

 

Besuch aus Jakarta

Mitte März hatte sich wichtiger Besuch an der Schule angekündigt. Der Botschafter und eine wichtige Delegation war da und hat die Schule besucht. Schon 3 Wochen vor dem Besuch haben die Kollegen an der Schule eine 30-köpfige Kommission gegründet um alles vorzubereiten. Selbstverständlich braucht es seine Zeit, bis sich 30 Leute einig sind, was denn nun zu tun ist. Also hat man erst mal 2 Wochen diskutiert und Maßnahmen festgelegt. Und dann? Richtig, erst mal nichts tun und abwarten. Etwa eine Woche vor dem Termin ist ihnen dann klargeworden, dass man doch so langsam mal loslegen sollte mit den Maßnahmen. Also wurde aufgeräumt. frisch gestrichen, Plakate gedruckt. Essen bestellt, repariert, die Aula geschmückt und so weiter und so weiter. 2 Tage vor dem Termin ist dem Chef der Schulbehörde dann eingefallen, dass er sich doch einmischen könne und das hat er dann auch mit Erfolg gemacht. Also wurde alles umgeschmissen, ein anderer Raum geschmückt, ein neues Plakat angefertigt, eine Klimaanlage herangeschafft und so weiter und so weiter um den perfekten Tag zu gestalten.

 

 

Besucher aus aller Welt

Seit einem Jahr sind wir Couchsurfer, das heißt, wir bieten Besuchern aus aller Welt eine Couch, oder besser gesagt ein Gästezimmer an, um hier zu übernachten. Im März waren nun die ersten Gäste da, Maria und Geri aus Ungarn. Geplant hatten sie für eine Nacht um dann weiter nach Papua zu fliegen. Den Flug hatten sie schon vor einigen Wochen gebucht. Wir haben ihnen dann die frohe Nachricht überbracht, dass ihre Fluggesellschaft vor drei Tagen Konkurs angemeldet hatte und auf jeden Fall nicht fliegen würde. Aus der einen Übernachtung wurden dann zwei, weil sie zunächst mal einen anderen Flug buchen mussten.

Ende März waren dann die nächsten beiden Übernachtungsgäste hier. Amaya und Eric, ein amerikanisch-französisches Ehepaar. Die beiden sind auf einer kleinen Fahrradtour hier abgestiegen. Die kleine Fahrradtour machen sie seit 2006, sind mittlerweile ca. 150.000 km in über 100 Ländern geradelt und haben bei uns eine kleine neuntägige Pause gemacht. Das witzige war, dass sie in 2008 auch schon bei Frank in Tansania übernachtet haben. Wir hatten einige sehr nette Abende mit vielen Geschichten.

Wir allein im Haus

Anfang April war langes Wochenende. Wir waren mal wieder unterwegs und zwar im Norden von Sulawesi, auf der Insel Bangka. Hier waren wir schon letztes Jahr auf einem Ausflug mit Tim. Dieses Mal haben wir keine Kosten gescheut und sind direkt auf der Insel in einem netten Resort abgestiegen. Eine Stunde Flug nach Manado, eine Stunde Autofahren und eine Stunde Boot fahren, und schon waren wir da. Klar waren wir die einzigen Gäste und hatten das ganze Haus für uns allein. Superleckeres Essen, das beste Schnorcheln direkt vorm Zimmer, kaltes Bier und Sonnenuntergänge, wie wir sie von den Philippinen kennen. Ich denke die Bilder sprechen für sich.

 

 

 

 

 

 

 

Sonnenuntergang

 

Wir mal nicht allein im Haus

Und noch ein Ausflug. Aufgrund einiger Feiertage haben wir eine Woche Alternativurlaub gemacht. Mal nicht in die Einsamkeit, sondern in ein Touristengebiet. Lombok, die Nachbarinsel von Bali, bietet alles, was das Touristenherz begehrt, ist aber noch nicht so überlaufen. Haben wir zumindest gedacht. Man kann sich ja mal vertun. Macht aber nix.

 

 

Die erste Nacht in Senggigi (da wo viele Touristen hinfahren), war so toll, dass wir noch abends beschlossen, wir fahren weiter und bleiben nicht hier. So ging es auf die Gili Meno, eine kleine Insel vor Lombok. Es gibt 3 Gili-Inseln, von denen Meno die kleinste und am wenigsten bevölkerte ist. Morgens haben wir uns einen Minibus gechartert, weil öffentlichen Transport zum Hafen gibt es nicht. Nach 45 Minuten Fahrt hieß es im Hafen erst mal 2 Stunden auf das öffentliche Boot warten. Als es endlich losging, war das Boot nicht nur mit Menschen, sondern auch mit Waren aller Art, Hühnern, Eiern, Gasflaschen und allem weiteren beladen.

 

unser Boot voll beladen

 

Zum Glück war ruhige See und wir kamen ca. eine halbe Stunde später an. Und dann?? Was soll ich sagen, Männer in Unterhosen (oder waren es Badehosen), Frauen in knappen Bikinis, wohin das Auge blickt. Touristengebiet halt. An so viele Europäer, Australier und Amerikaner muss man sich erst mal wieder gewöhnen. Schön ist allerdings, dass die Insel Auto- und Mopedfrei ist. Also alles zu Fuß oder mit der Pferdekutsche. Alles in Allem haben wir ein paar nette Tage mit Schnorcheln, wandern, Essen und wieder schönen Sonnenuntergängen verbracht und genossen, dass man nicht überall mit „Hello mister“ angesprochen wird. Beschlossen haben wir allerdings auch, dass wir auf KEINEN FALL die Insel Bali besuchen werden. Uns war die Gili Meno schon völlig ausreichend. Mehr Touristen können wir nicht vertragen ;-).

 

unsere Unterkunft

 

 

 

 

 

 

 

 

wie viele Leute passen auf einen kleine Pickup? Richtig, es sind 20!