Nun ist es soweit. Viereinhalb Jahre sind fast rum und wir packen so langsam unsere Sachen. Ende Juni machen wir hier das Licht aus und die Tür ein letztes Mal zu und es ist Schluss mit Wärme, 30 Grad warmen Wasser, Reis, Verkehrsstau, Schnorcheln…Dafür gibt es Bettdecken, Regenschirme, Jacken, lange Hosen, Socken, Heizung, Ampeln, Verkehrsregeln…
Aber wir hatten uns gedacht, wenn wir schon mal soweit im Osten sind, sollten wir noch weiter fahren (quasi bis es nach Deutschland egal ob west- oder ostwärts gleich weit ist) und haben im März einen Monat in Neuseeland verbracht. Außerdem war mal eine Asienpause nötig.
Wie ist Neuseeland? Kurz gesagt, es ist großartig, 5 von 5 Punkten. Die Landschaften einmalig, das Licht und die Kontraste kann man nicht beschreiben, alles sieht aus, wie mit Photoshop bearbeitet. Die Menschen, die wir getroffen haben waren ebenfalls einmalig. Manche so richtig einmalig. Oder gibt es in Deutschland irgendwo einen Vorgarten mit mindestens 10.000 Teekannen oder ein privates Museum für Toiletten oder ein Weidezaun mit 5000 BHs? In der Einsamkeit sucht man sich anscheinend etwas verschrobene Hobbies.
Angefangen haben wir auf der Südinsel in Christchurch, wo wir unser Mietauto in Empfang genommen haben. Dann erst mal rein in den erstbesten Supermarkt und Vorräte einkaufen. Wenn man seit 4 Jahren nur asiatische Supermärkte gewohnt ist, war ein quasi europäischer Supermarkt schon ein Traum. Nach gefühlten 2 Stunden Staunen, was es alles so gibt und Einkaufen sind wir in die Natur und Einsamkeit geflüchtet.





Wir wollten auch noch Seelöwen sehen. Das ging leider nicht weil dort vor einem halben Jahr ein Erdbeben war und die Straße immer noch gesperrt war.. Auch wollten wir die Tölpelkolonie besuchen. Auch das klappte nicht, da der Zugang nur bei Ebbe möglich war und da hätten wir morgens um 2 Uhr loslaufen müssen, das war uns zu früh.Außerdem wollten wir den Mount Taranaki (oder auch Mount Egmond) sehen. Haben wir auch gesehen, aber nur die untersten 100 Meter, der Rest lag in dicken Regenwolken. Wir waren auch in Auckland, aber das fanden wir eher enttäuschend, daher haben wir auch nicht so viel fotografiert dort. Trotzdem haben wir viel gesehen und wir können Neuseeland nur empfehlen.
Jetzt sind wir noch bis Ende Juni in Makassar und werden hauptsächlich unsere Sachen verkaufen, Motorrad fahren, dahin reisen, wo wir immer noch hin wollten und es bislang nicht geschafft haben, und, und, und.
Ab Ende Juni freuen wir uns auf Deutschland, Fahrrad fahren, Bier und Wein, Kneipen, Schweinefleisch essen, Freunde und Familie treffen. Die Liste kann man stundenlang fortsetzen.
Bis dahin hoffen wir, hat euch die Seite gefallen. Fortsetzung folgt (vielleicht).